831 Stadionrunden sind 332.400 Meter für den blauen Wunscherfüller des Arbeiter-Samariter-Bundes in Sachsen-Anhalt.
Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ liefen Ende des vergangenen Schuljahres, am 13. Juli 2020, die Klassenstufen 5 bis 11 des Freien Gymnasiums Geiseltal für den ASB-Wünschewagen.
Das rein ehrenamtlich getragene und ausschließlich durch Spenden finanzierte Projekt wurde heute mit der großzügigen Summe von 3.518,00 Euro unterstützt. Ein guter Tag für das Ehrenamt, ein glücklicher Tag für die Spender, die Schüler des Freien Gymnasiums Geiseltal in Mücheln!
Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ liefen Ende des vergangenen Schuljahres, am 13. Juli 2020, die Klassenstufen 5 bis 11 für den ASB-Wünschewagen. Zuvor hatten sich die Schüler über das außergewöhnliche palliativ-begleitende Angebot des Arbeiter-Samariter-Bundes informiert und alle waren sich einig: Wir möchten Menschen einen letzten Herzenswunsch erfüllen und Teil der großen „ASB-Wunscherfüller-Familie“ sein. Bei der symbolischen Scheckübergabe, bei der auch der Bürgermeister der Stadt Mücheln, Andreas Marggraf, anwesend war, zeigte sich die Landesvorsitzende des ASB in Sachsen-Anhalt, Krimhild Niestädt, tief gerührt und fand berührende Worte: „Ihr zeigt, dass ihr über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Euer spontanes Engagement für Menschen mit einem letzten Herzenswunsch ist eine wertvolle Hilfe, auch für Kinder- und Jugendliche in Euerm Alter. Diese wahnsinnig hohe Summe hilft dem Wünschewagen-Team weiterhin Gutes zu tun und Wünsche zu erfüllen. Ich danke Euch, auch im Namen der Wünschenden, aus tiefstem Herzen!“
Jedes Jahr zum Schulstart werden die „Kleinen“, die neuen 5. Klassen, mit einem Programm auf dem Schulhof des Freien Gymnasiums Geiseltal liebevoll begrüßt. Die Aufregung unter den jüngsten Mädchen und Jungen war zu spüren, denn nun sind sie alle Gymnasialschüler! Doch zum diesjährigen Start ins Schuljahr 2020/2021 unter „Corona-Bedingungen“ waren es nicht nur die Fünftklässler, die sich neuen Herausforderungen stellen müssen, sondern auch Frau Kuhl, die neue Schuldirektorin. Sie begrüßte besonders herzlich alle Schüler und das Lehrerteam und machte allen Anwesenden Mut, sich den Herausforderungen beim Lernen und Lehren hinsichtlich des „fiesen kleinen Virus“ zu stellen. Bevor alle Schüler geordnet in Corona-Kohorten in ihre Klassenzimmer gehen konnten, durften viele noch einen Blick in das Innere des blauen Wunscherfüllers werfen. Mit dem speziell dafür konzeptionierten und umgebauten Krankentransportwagen werden der Fahrgast und ein Angehöriger an den jeweiligen Wunschort gebracht. Drinnen leuchtet ein Sternenhimmel. Kuschelige Bettwäsche und ein speziell gepolstertes Bett sorgen für eine angenehme Atmosphäre und durch die großen Panoramafenster fliegt die Welt draußen vorbei bis der Fahrgast am Ort seines Wunsches ist. Projektkoordinatorin Luisa Garthof erklärte, dass es oftmals kleine Details sind, die Wunschfahrten einzigartig und äußerst emotional für den Fahrgast, den begleitenden Angehörigen sowie die Ehrenamtlichen machen. „Jede Fahrt ist anders und hat ihre eigenen Herausforderungen. Denn Gefühle und Emotionen in dieser Lebensphase sind berührend, sehr tief, oftmals unvorhersehbar und bewegen nicht nur den Wünschenden“, erzählte sie den interessierten Schülern.