Auch in Krisenzeiten schenkt der Wünschewagen Sachsen-Anhalt Zeit und Momente der Ruhe und des Glücks.
Im vergangenen besonderen Jahr rollte der blaue Wunscherfüller über 15.000 km durch das Land und brachte unheilbar Erkrankte an ihren ganz persönlichen Wunschort. Fahrten ans Meer, an wunderschöne Seen oder in die Heimatstadt standen dabei ganz oben auf der Liste.
Im Sommer 2018 startete der Wünschewagen Sachsen-Anhalt seine Mission „Letzte Wünsche“ zu erfüllen. Er wurde damals mit Tatendrang und Optimismus durch alle Gliederungen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Sachsen-Anhalt angeschoben und macht seitdem Menschen in der finalen Phase des Lebens noch einmal glücklich. Seither erfüllte das Team des Wünschewagens 87 Herzenswünsche aus ganz Sachsen-Anhalt.
Auch im vergangenen Jahr rollte der blaue Wunscherfüller über 15.000 km durch das Land und brachte unheilbar Erkrankte an ihren ganz persönlichen Wunschort. Fahrten an das Meer, an wunderschöne Seen oder in die Heimatstadt standen dabei ganz oben auf der Liste. Aber auch Wünsche wie ein Zoobesuch oder ein Besuch der Familie zu besonderen Ereignissen wie Hochzeiten oder Geburtstagen wurden professionell arrangiert und machten die Wünschenden und ihre Begleitung unendlich glücklich.
Als ab Mitte März der Alltag aufgrund der Pandemie auf einmal scheinbar stehen blieb, musste der Wünschewagen Sachsen-Anhalt auch eine kleine Pause einlegen. Kreativ, kompetent und schnell stellte sich die Koordinierungsstelle in Magdeburg auf die neue Situation ein und erfüllte bereits ab Mai wieder „Letzte Wünsche“. Zum Schutz der Gäste und der ehrenamtlichen Wunscherfüller wurden alle Fahrten unter Einhaltung der hygienischen Standards und gemäß behördlicher Vorgaben liebevoll organisiert und umgesetzt. „Die größte Herausforderung im letzten Jahr war es, trotz der geltenden Regeln dem Wünschenden unvergesslich schöne und leichte Stunden zu bereiten. Stunden, in denen nur das Leben zählt und die Situation, in der letzten Lebensphase zu sein, für Momente des Glücks ausgeblendet wird, “ berichtet Projektleiterin Luisa Garthof.
Trotz der besonderen Lage war jede Wunschfahrt einzigartig und für alle Beteiligten schienen das Glück und die Zufriedenheit des Erlebten während der Rückfahrten wie Sonnenstrahlen durch die großen Panoramafenster des Wünschewagens. Gerade die Empfindungen in der finalen Lebensphase sind tief berührend, manchmal unvorhersehbar und bewegen nicht nur die ehrenamtlichen Wunscherfüller. Auch den Angehörigen schenkte der Wünschewagen während der sorgenvollen und intensiven Zeit einen Moment der Ruhe. „Meine Frau strahlte übers ganze Gesicht, wie seit Monaten nicht mehr. Der Wünschewagen macht Unmögliches möglich und das ehrenamtlich, unentgeltlich und mit ganz viel Herzblut!“, bedankte sich der Ehemann in einem Brief beim Team des Wünschewagen Sachsen-Anhalt. Auch im neuen Jahr 2021 sind die „Engel ohne Flügel“ des ASB wieder unterwegs, um „Letzte Wunschfahrten“ zu ermöglichen.