Jesko und Isabelle, beide Lebensretter beim ASB-Regionalverband Halle/Bitterfeld e.V., zeigen, dass man in jedem Alter Leben retten kann.
Ein moderner Rettungswagen des ASB-Regionalverbandes Halle/Bitterfeld e.V. macht Zwischenstopp auf Schulhof Reilschule in Halle (Saale) zum "Tag der Ersten Hilfe und Lebensrettung".
An diesem Vormittag wurde verkehrssicheres Verhalten geübt. Dazu gehörten z. B. Übungen mit Verkehrsschildern und ein schwieriger Fahrradparcours, der von den Fünftklässlern in kürzester Zeit gemeistert werden musste. Vor Ort betreut wurde das Sicherheitstraining von Mitarbeitern des Vereins der Verkehrswacht Halle e.V. Sie gaben Tipps zum sicheren Radfahren und erklärten wichtige Vorfahrtsregeln.
Aber nicht nur das korrekte Verhalten im Straßenverkehr stand an diesem heißen Sommertag auf dem Programm. Ein weiterer Bestandteil des lehrreichen Schultags war „Leben retten“. So fand in der Turnhalle ein Erste-Hilfe-Kurs statt. Höhepunkt war für alle jedoch der Blick in einen ASB-Rettungswagen und das simulierte Wiederbeleben eines Menschen mittels Rettungspuppen. Jesko, er befindet sich momentan in der Ausbildung zum Notfallsanitäter und Isabelle, sie ist Rettungsassistentin und beide sind Mitarbeiter des ASB-Regionalverbandes Halle/Bitterfeld, zeigten sich gut gelaunt, geduldig und beantworteten die vielen Fragen der Kinder kompetent und sachkundig. Und die wollten so einiges wissen! Zum Beispiel zu technischen Details, die in so einem Rettungswagen zu finden sind. Jesko erklärt, aus welchem Ventil Sauerstoff kommt und dass 34 Medikamente im Rettungswagen vorhanden sein müssen. Der Notarzt, der den Rettungswagen, kurz RTW, begleitet, hat weitere Medikamente im Arztkoffer. Erstaunt waren die Schüler, als Jesko den Inhalt eines „Kinderrettungskoffers“ erläutert. Darin finden die Lebensretter jegliche Instrumente, ob nun Kanülen, Scheren, eine Zugangstasche mit Nadeln oder Rettungsmasken - alles en miniatur und genau angepasst an das Alter und das Gewicht des jeweiligen kleinen Patienten. Beeindruckt waren die ASB-Lebensretter vom Vorwissen der Schüler, die zu berichten wussten, dass im Notfall die 112 ins Handy getippt werden muss. Und die Fünftklässler wussten auch, dass man die W-Fragen schnell beantworten sollte und nicht vergessen darf, auf eventuelle Rückfragen aus der Leitzentrale zu warten.
Bereits das zweite Jahr engagiert sich der ASB-Regionalverband Halle/Bitterfeld e.V. zum „Tag der Ersten Hilfe und Verkehrserziehung“ ehrenamtlich an der Sekundarschule Johann Christian Reil - eine erfolgreiche Kooperation, die auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden soll.