Der Integrationsfachdienst Halle/Merseburg präsentierte seine Arbeit rund um Teilhabe beim 20. Reha-Tag in Halle (Saale).
REHA kann: "Integrieren - Koordinieren - Begleiten". So lautete das Motto des diesjährigen Reha-Tages. Der Bürgermeister der Stadt Halle (Saale), Herr Egbert Geier, ist Schirmherr der Veranstaltung, auf der sich auch unser Integrationsfachdienst Halle/Merseburg präsentierte und vor allem Ratsuchende vor Ort direkt beriet.
REHA kann
"Integrieren - Koordinieren - Begleiten"
So lautete das Motto des diesjährigen Reha-Tages am Freitag, 25.08.2023 von 10-15 Uhr in Halle auf dem Marktplatz. Zu den passenden
Angeboten in Halle konnten sich Betroffene und Ihre Angehörigen an verschiedenen Ständen informieren. Auch der IFD Halle/Merseburg präsentierte seine Arbeit rund um Teilhabe und Integration.
Fragen von Irina Schmaus ( Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ASB-Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. ) an Anika Sperlich, Teamleiterin des IFD Halle/Merseburg.
Frau Sperlich, wen und was betreut und begleitet der IFD?
Das Spektrum ist unterschiedlich, vor allem aber sind es schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen mit einem besonderen Bedarf an arbeitsbegleitender Betreuung. Wir helfen diesen Menschen sich auf dem Arbeitsmarkt langfristig zu integrieren und dadurch finanziell unabhängig zu sein, um ein eigenständiges Leben führen zu können.
Sollte ich nach einem Unfall oder nach einer Krankheit bleibende körperliche Schäden haben, was kann dann der IFD für mich tun?
Wir beraten und unterstützen bei der Beantragung eines GdB, dem Grad der Behinderung, oder beim Antrag auf Gleichstellung. Das Wichtigste ist jedoch, Wege zu bereiten für den eigenen beruflichen Wiedereinstieg. Arbeitgebern sind wir bei behinderungsbedingt erforderlicher Anpassung des Arbeitsplatzes behilflich und klären über Fördermöglichkeiten auf. Dafür halten wir Ansprechpartner für Arbeitgeber vor, unsere sogenannten Inklusionslotsen. Seit 01.01.2022 sind wir Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber, kurz EAA. Der Einheitliche Ansprechpartner (EA) koordiniert auf Wunsch sämtliche Verfahren und Formalitäten, die für die Abwicklung des Anliegens eines Arbeitgebers erforderlich sind. Er informiert, berät, nimmt Anträge entgegen und wickelt die gesamte Verfahrenskorrespondenz zwischen dem Unternehmen und den zuständigen Stellen ab.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag aus? Gibt es einen solchen überhaupt?
Jein. Jede IFD-Fachberaterin aus unserem zehnköpfigen Team plant und strukturiert ihren Arbeitstag weitgehend eigenverantwortlich. Bei einem Anteil von ca. 70% Außendiensttätigkeit und 30% Beratung im Innendienst bzw. administrativen Aufgaben, wie Dokumentation, ist jeder Arbeitstag anders. Hinzu kommen Krisenfälle, die schnelles Handeln erfordern. Wir sind ein aufsuchender Dienst, mit Betroffenen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder denen aus anderen Gründen das Aufsuchen unserer Beratungsstelle nicht möglich ist, werden Termine in Unternehmen, zu Hause oder an neutralen Orten vereinbart.
Haben Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit Dinge, die sie lieber tun als andere? Was?
Für mich gibt es keinen besseren Beruf. Ich habe täglich mit unterschiedlichsten Menschen zu tun und schaue auch mal hinter die Kulissen von Industrie, Handel oder Gesundheitswesen. Potenzielle Arbeitgeber in Schlachthöfen aufzusuchen oder in Kitas, Seniorenheimen und Krankenhäusern, das gehört zum Arbeitsalltag. Wie in vielen Sozialberufen stört manchmal die überbordende Dokumentation.
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