Kira, Gemma, Totte und Charly haben den Wesenstest für künftige ASB-Superspürnasen bravourös gemeistert.
Beim Hundesportverein „HSV Neundorf“, inmitten weiter Felder, fand am Wochenende ein Eignungstest für Rettungshunde des ASB Salzlandkreis statt. Insgesamt nahmen vier angehende Superspürnasen daran teil. Bei diesem sogenannten "Wesenstest", der ansteht, bevor der Hund in seine 2 bis 4jährige Ausbildung zum Rettungshund geht wird geprüft, ob er sich auf Grund seines Wesens überhaupt zum Rettungshund eignet.
Wie tolerant ist der Vierbeiner? Wie reagiert er auf Artgenossen? Lässt sich der Hund problemlos von einer fremden Person tragen?
Weitere Bestandteile des Eignungstests sind optische und akustische Umwelteinwirkungen in Form eines hupenden Autos, einer kreischenden Motorsäge, einer rollenden Tonne oder eines aufgespannten Regenschirms. Und wie reagiert der Vierbeiner auf eine Person in flatternder Kleidung, die direkt auf ihn zuläuft?
Klar ist: Gesucht werden mutige und couragierte Artgenossen, die sich gleichzeitig nicht aus der Ruhe bringen lassen und ziemlich relaxed sind.
Kira, Gemma, Totte und Charly haben die ersten Prüfungsteile bravourös gemeistert, bevor sie über einen Schwebebalken balancieren und durch einen Mini-Tunnel kriechen mussten.
Doch wie reagieren sie, als sie plötzlich über Gitter laufen müssen und dann auch noch der Untergrund, eine Plane, merkwürdig knistert? Auch hierbei haben die vier Fellnasen Mut gezeigt und den Test „Gewandheit“ mit „sehr gut“ absolviert. Zum Abschluss stand die Kategorie „Feuer und Rauch“ an. Hier wurde durch die Prüferin Isabell Graichen die jeweilige Reaktion auf Feuer und Rauch bewertet.
Also: Viele unterschiedliche Herausforderungen für die Hunde. Ängstliche oder gar aggressive Hunde werden hier aussortiert und für die weitere Ausbildung nicht zugelassen. Prüferin Isabell Graichen war sehr erfreut darüber, dass durchgehend alle Teams, also Hund und Mensch, sehr gute Leistungen gezeigt haben. Somit haben Kira, Gemma, Totte und Charly den Eignungstest mit Bravour bestanden und den begehrten Stempel zur Eignung als Rettungshund erhalten.
Der ASB-Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. gratuliert noch einmal allen Vierbeinern, die nun eine Karriere als ASB-Superspürnase antreten dürfen, ganz herzlich zum bestandenen Wesenstest. Von nun an heißt es: Training, Training, Training! Wir wünschen Herrchen und Frauchen und dem dazugehörigen Vierbeinern viel Erfolg bei der Ausbildung zum geprüften ASB-Rettungshundeteam beim ASB Salzlandkreis.
Übrigens: Wird eine Rettungshundestaffel alarmiert, geht es meist um vermisste Personen. Senioren, die orientierungslos im Gelände herumirren, Menschen mit suizidalen Absichten oder auch Kinder, die sich verlaufen haben. Dieses Ehrenamt beim ASB fordert viel. Nicht nur Zeit und starke Nerven, vor allem Resilienz, wenn die Leiche eines Vermissten entdeckt wird. Und ganz besonders wichtig ist der Schutz der freiwillig Aktiven vor etwaigen Verletzungen, zum Beispiel durch Äste und Zweige oder herabstürzenden Schutt. Umso so größer war die Freude, als dem Team der ASB-Rettungshundestaffel Salzlandkreis von Daniel Schweigert, dem Leiter des Katastrophenschutzes, nigelnagelneue Schutzhelme in knallrot übergeben worden.