Initiiert durch den Landrat vom Salzlandkreis testet der ASB eine Nachverfolgungs-App, unterstützt von den „Fantastischen Vier“.
Die luca-App ermöglicht die verschlüsselte und die datenschutzkonforme Kontaktdatenaufnahme sowie die schnelle Nachverfolgung von Infektionsketten in Pflegeheimen und anderen Kultureinrichtungen.
Der Salzlandkreis, der ASB in Bernburg, die Entwickler der Firma neXenio und die „Fantastischen Vier“ warben gestern für „luca“, eine App, mit der einfach und sicher die Kontaktdatenerfassung in Pflegeeinrichtungen, als auch in Gastronomiebetrieben oder Veranstaltungsstätten umgesetzt werden. Und an diesem Punkt kommen die Jungs von den „Fantastischen Vier“ ins Spiel. Denn durch die nun mögliche schnelle und lückenlose Nachverfolgung von Infektionsketten werden Behörden entlastet und Veranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte der Fantastischen Vier, können wieder stattfinden.
“luca kann uns helfen, soziale Kontakte und Treffen mit anderen auch in Zeiten der Pandemie möglichst nachvollziehbar zu gestalten und zu dokumentieren. Der Besuch von Gastronomie und Kultur, von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen gehört zu unserem Leben. Wir brauchen eine Lösung, die funktioniert, die akzeptiert ist und bei der jeder Nutzer weiß, was mit seinen Daten geschieht. Wir sind ein Teil der Kulturszene, aber wir sind auch Eltern, Söhne, Enkel und damit persönlich betroffen. Wir brauchen gesellschaftliche Kontakte, aber wir brauchen auch die Möglichkeit, die Pandemie zu begrenzen. Als wir von der Idee für luca hörten, waren wir begeistert. Und als klar war, dass luca mehr Support und mehr Öffentlichkeit braucht, war uns klar, dass wir an Bord sind“, so Smudo von den Fantastischen Vier.
Denn noch stellt jede weitere Corona-Infektion die Betroffenen als auch die Kontaktpersonen und das Gesundheitsamt vor große Herausforderungen. Zahlreiche Fragen müssen in kürzester Zeit schnell und umfangreich beantwortet werden, um die Verbreitung von Covid-19 zu stoppen. Den vielversprechenden und hoffnungsvollen Ansatz, den die luca-App bietet, wird der ASB in Bernburg ab dem 30.11. testen. Ziel ist es, trotz Corona Besuche im Pflegeheim zu zulassen und das Gesundheitsamt zu entlasten.
Der Leiter des ASB-Pflegeheims am Kurpark in Bernburg, Michael Fritzsching dazu: „Wir wollen Besuche von Angehörigen bei unseren Patienten und Bewohnern weiterhin ermöglichen. Das ist ein wichtiger Baustein im Alltag, der Kontakt zu Angehörigen ist für die Psyche und die Gesundheit der Bewohner enorm wichtig. Bisher mussten wir jeden Besucher manuell per “Zettelwirtschaft” registrieren, Zettel abheften und wochenlang aufbewahren. Mit der luca-App geht das kinderleicht und die Besucher können sich selbst anmelden und wir können uns um die Bewohner kümmern. Ich hoffe, dass wir so den Besuch von Angehörigen länger ermöglichen können“.
Dafür hat Landrat Markus Bauer mit der Berliner Initiative „luca“ eine Vereinbarung geschlossen. „Wir müssen trotz der mittlerweile stetig hohen Fallzahlen gewährleisten, dass alle Kontaktpersonen von Corona-Infizierten so umfassend und so schnell wie möglich ermittelt werden. Das System kann dabei eine große Unterstützung sein.“ Hinter „luca“ stehen das Startup neXenio GmbH sowie Kulturschaffende wie die Fantastischen Vier. Der Landrat betont, dass es innovative Ansätze wie diese sind, die aus dem Salzlandkreis eine „smart Region“ machen.
In Zusammenarbeit mit dem Berliner Startup neXenio wird in den kommenden Wochen die Software unter realen Bedingungen getestet, die die Kontaktermittlung im Fall einer Infektion deutlich vereinfacht: „luca“ steht sowohl als App als auch analog als Schlüsselanhänger zur Verfügung.
Mit „luca“ wurde eine Lösung geschaffen, die sicherstellt, dass das Gesundheitsamt die Kontaktpersonen von Corona-Infizierten schnell kontaktieren kann, zugleich bleibt die Hoheit der Daten nach höchsten Sicherheitsstandards beim Nutzer. Davon sind nicht nur die Rapper von Fanta4 überzeugt.
Weitere Informationen unter: www.luca-app.de.