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Kinder- und Jugendkreis

Mutter/Vater-Kind-Einrichtung

Im „MuKi“ erhalten Mütter und Väter Hilfe und Unterstützung, denn für junge Mütter oder Väter ist das Elternsein oft mit Herausforderungen verbunden. Wenn sie in der Familie keine Unterstützung finden, bieten wir ihnen und ihren Kindern ein Zuhause und Hilfe an.

Die Mutter/Vater-Kind-Einrichtung (MuKi) des ASB ist eine spezialisierte Einrichtung, die für minderjährige Schwangere, volljährige Schwangere, Mütter, Väter, Eltern und Kinder individuelle Betreuungsformen anbietet. Auch Elternpaare mit gemeinsamer Lebensplanung und Perspektiven, bei denen das unterbringende Jugendamt die gesamte Familie fördern will, finden Platz.
Im „Muki" wohnen Mütter/Väter, Eltern, die für ein Kind oder mehrere Kinder zu sorgen haben, oder Schwangere, die sich für ein Kind entschieden haben und dabei Hilfe und Unterstützung benötigen. Sie erhalten individuell ausgerichtete Hilfestellungen und Begleitung durch das qualifizierte Fachpersonal. Das Wohl des Kindes/der Kinder hat dabei immer oberste Priorität.

 

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Elisa Paul

Teamleitung

Tel. : 0345/25161773
Fax : 0345/25167958

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Mutter-Vater-Kind-Einrichtung (MuKi)

Hölderlinstraße 1/2/3
06126 Halle (Saale)

Zielgruppe

  • minderjährige und volljährige Schwangere, Mütter/Väter/Elternpaare
  • minderjährige und volljährige Mütter, Väter und ihr Kind/ihre Kinder, die allein für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben. (Die Betreuung schließt auch ältere Geschwister ein, sofern die Mutter/der Vater für sie allein zu sorgen hat.)
  • Mütter/Väter/Eltern, die Unterstützungsbedarf in der Versorgung, Pflege, Erziehung und Förderung des Kindes zeigen
  • Mütter/Väter/Eltern, die mangelnde Belastbarkeit/Unselbstständigkeit in der Alltags- und Lebensbewältigung mit Kind aufzeigen
  • Mütter/Väter/Eltern, die keine ausreichenden bis grundsätzlich vorhandenen Ressourcen zur eigenverantwortlichen Ausgestaltung der Mutter-/Vaterrolle besitzen
  • Mütter/Väter/Eltern, die Brüche in ihrer Biographie (häufige Wohnortwechsel, Heimaufenthalte, Schulabbrüche) aufweisen
  • Mütter/Väter/Eltern, die Entwicklungsdefizite im emotionalen, sozialen, kognitiven Bereich aufweisen
  • Mütter/Väter/Eltern, die sozialpädagogische Unterstützung zur Klärung ihrer Lebensperspektiven brauchen
  • Mütter/Väter/Eltern, die zur Perspektivklärung und zur Prüfung einer möglichen Kindeswohlgefährdung einen vollstationären Platz benötige

Rechtsgrundlage

  • Sozialgesetzbuch (SGB VIII) § 27 in Verbindung mit § 34 – Stationäre Hilfe für minderjährige Mütter und ihre Kinder
  • Sozialgesetzbuch (SGB VIII) § 27 in Verbindung mit § 41 – Stationäre Hilfe für junge volljährige Mütter und ihre Kinder
  • Sozialgesetzbuch (SGB VIII) § 19 – Gemeinsame Wohnform für Mutter/Vater und Kind
  • Sozialgesetzbuch (SGB VIII) § 27 (2)  – Stationäre Familienhilfe

Leistungen

Grundsätzlich ist die Hilfe darauf ausgerichtet, die Persönlichkeit der Schwangeren bzw. der Mütter/Väter nicht nur in Bezug auf die Elternrolle, sondern auch in der Entfaltung der eigenen Individualität zu stärken. Die Leistungen richten sich nach den individuellen Bedürfnissen der Klienten und deren Kinder und berücksichtigen dabei die Notwendigkeiten und Besonderheiten, die sich aus dem Alter und ihrer persönlichen Situation ergeben. Neue Entwicklungspotenziale werden gemeinsam erarbeitet und eingeübt. Die Leistungserbringung soll dabei Kompetenzen stärken, Beeinträchtigungen ausgleichen und eine gelingende Mutter/Vater-Kind-Beziehung anstreben.

Sicherstellung der ständigen Betreuung und Unterstützung der Mütter/Väter und Kinder durch 24 Stunden-Dienste (in betreuungsintensiven Zeiten stehen mehrere Fachkräfte gleichzeitig den Klienten zur Seite) durch:

  • telefonische/persönliche Erreichbarkeit
  • regelmäßige Rundgänge bei den Klienten und ihren Kindern zur Kontrolle des Kindeswohls, Einhaltung der Tagesstruktur, Einnahme von Mahlzeiten und Pflege der Kinder
  • Gruppenangebote


Bezugsbetreuungsprinzip
Die jeweilige Bezugsbetreuerin begleitet die Mutter/Vater während ihres Aufenthaltes, um auf die spezifischen Problematiken in persönlicher und individueller Weise einzugehen. Flexible Arbeitszeiten dieser Mitarbeiterin bieten die Möglichkeit, sich an den jeweiligen Bedarfen der Elternteile/des Elternteils zu orientieren.


Stärkung der Persönlichkeit und Selbstsicherheit

 

  • Anleitung, Begleitung und Unterstützung bei der kindeswohlgerechten Pflege, Versorgung, Ernährung des Kindes/der Kinder
  • Vermittlung von altersgerechter Beschäftigung mit dem Kind/den Kindern
  • gemeinsame Einübung einer Tagesstruktur und Stressmanagement
  • Festigung der elterlichen Kompetenz
  • Aktivierung der Ressourcen


Praktische Lebensbewältigung

  • Anleitung und Unterstützung bei einer verbindlichen und regelmäßigen Strukturierung des Tages-, Wochen- und Jahresablaufes
  • Erlernen des Umgangs mit Geld und Hilfestellungen bei der Regulierung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse

 

Einbindung des sozialen Systems der Mütter/Väter und Kinder

  • Arbeit mit der Herkunftsfamilie
  • Einbezug vom Kindsvater(-mutter)/Lebenspartner(in) in die Hilfe
  • Hinwirken auf Entwicklung und Realisierung eines sinnvollen Familienkonzeptes


Bereich Gesundheit

  • Hilfe, Begleitung und Unterstützung bei geburtsvorbereitenden Maßnahmen in Kooperation mit der Familienhebamme
  • Beratung zu einer gesundheitsfördernden Lebensführung
  • Motivation und ggf. Begleitung bei Arzt-/Therapietermine


Bereich Schule/Ausbildung

  • Beratung zum Schul- und Ausbildungsbesuch
  • Beratung und Förderung der beruflichen Integration bzw. Unterstützung beim Aufbau beruflicher Perspektiven
  • Vermittlung von Grundelementen des Bewerbertrainings sowie aktive Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Lehrstellenfindung, Begleitung zu potenziellen Arbeitgebern, zur Berufsberatung des Arbeitsamtes


Bereich Freizeit

  • Aufzeigen von Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung vorrangig im sozialen Umfeld
  • Nutzung der Freifläche der Einrichtung


Einrichtungsinterne Angebote

  • Krisenintervention zur Entlastung der Mutter/Vater/Eltern
  • Kurzzeitige Kinderbetreuung (zum Beispiel bei Arztbesuchen, Krankheit, Behördenwege)
  • Soziale Gruppenarbeit zu verschiedenen Themen, die die Elternarbeit betreffen
  • Eltern-AG
  • Pekip
  • Feinfühlichkeitstraining
  • Kochkurs, Nähkurs


Kooperation und Vernetzung von flankierenden Hilfen

  • Regelmäßige Kooperation mit dem fallzuständigen Sozialarbeiter des Fachbereichs Bildung
  • Regelmäßige Dokumentation und Evaluation des Hilfeprozesses
  • Schulen, Kindertagesstätten und Ausbildungsstätten
  • Familienhebammen und Kinderärzten
  • Krankenhaus St. Elisabeth und Klinikum Kröllwitz, Sozialpädiatrisches Zentrum
  • IRIS – Regenbogenzentrum, DROBS
  • Pro - Familia („Elternpraktikum" mit dem Real Care Shaken Baby, zur Vorbereitung auf die Mutterschaft)
  • Amtsvormundschaft, Betreuungsvereine, Arbeitsamt und Jugendgerichtshilfe
  • Schuldnerberatungen sowie andere Träger und Institutionen

Methoden

  • sozialpädagogische/klientenzentrierte Beratung
  • systemischer Beratungsansatz
  • Casemanagement
  • Bezugsbetreuersystem
  • Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit
  • Soziale Netzwerkarbeit

Ziele

  • Unterstützung der Frauen/Männer beim Hineinwachsen in ihre Elternrolle und schrittweise Übernahme der Erziehungsverantwortung für ihre Kinder
  • Sicherstellung der Rechte der Kinder auf eine gesunde, körperliche, geistige, seelische und soziale Entwicklung der Kinder und eine gewaltfreie Erziehung
  • Aufbau einer engen Bindung zwischen Mutter/Vater und dem Kind/den Kindern
  • Erkennen und Nutzen vorhandener Ressourcen und Fähigkeiten
  • Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung und einer eigenen Lebensperspektive mit ihrem Kind/ihren Kindern
  • Übernahme von Eigenverantwortung in allen lebenspraktischen Bereichen mit dem Ziel der schrittweisen Verselbständigung und Selbstständigkeit
  • Entwicklung einer schulischen bzw. beruflichen Perspektive (zum Beispiel Schul- oder Berufsabschluss)
  • Schaffung und Entwicklung einer gesicherten wirtschaftlichen Lebensperspektive
  • Aufzeigen von Lebens- und Zukunftsperspektiven (gegebenenfalls auch ohne Kind)

 

Fachpersonal

  • staatlich anerkannte ErzieherInnen
  • Diplom/Bachelor SozialpädagogInnen/SozialarbeiterInnen
  • Diplom-PädagogInnen
  • Heimerzieherin
  • Heilerziehungspflegerin
  • Heilpädagogen
  • Sonder- und Integrationspädagogin
  • Kinderkrankenschwester
  • Hauswirtschafterin

Zusatzqualifikationen:

  • Systemische Familienberaterin
  • Kinderschutzfachkraft

Lage und räumliche Ausstattung

Die Mutter–Kind–Einrichtung „Muki" befindet sich im Stadtgebiet von Halle-Neustadt. Die Einrichtung ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Im näheren Umfeld gibt es eine Vielzahl von Institutionen wie zum Beispiel das Jobcenter, den Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD), Schulen, Kitas und Ärzte. Verschiedene Einkaufsmöglichkeiten liegen in unmittelbarer Nähe, kulturelle und sportliche Einrichtungen sind problemlos erreichbar.

Die Einrichtung besteht aus 3- bis 4-Raum-Wohnungen. Vorrangig bewohnt jede kleine Familie eine separate Wohnung. Die Wohnungen sind zweckmäßig und vollständig mit Mobiliar für Mutter/Vater und Kind/Kinder ausgestattet und können individuell ausgestaltet werden. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon.

Darüber hinaus stehen allen Bewohnern Gemeinschaftsräume für Kleingruppenarbeit, Gruppenabende oder Veranstaltungen zur Verfügung. Im Außenbereich bietet ein kleiner Garten Möglichkeit für Erholung und Freizeitgestaltung.

Einblicke in die Einrichtung

Angebote für die Mütter/Väter