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Leben im Alter

Hilfe für Menschen mit Demenz

Die Richtschnur aller Hilfsangebote des ASB ist, die Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Menschen ernst zu nehmen und an die noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzuknüpfen.

Das eigene Ich, die eigene Lebensgeschichte, die Fähigkeit, den Alltag zu meistern – all das verlieren Menschen, die an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt sind. Für Angehörige, die Menschen mit Demenzerkrankung pflegen, ist es unbedingt wichtig, auf ihre Belastungsgrenzen zu achten. An Demenz Erkrankte und ihre Angehörigen benötigen daher in besonderer Weise Hilfe und Begleitung.

Der ASB bietet zahlreiche Möglichkeiten der Unterstützung – sowohl für die Angehörigen als auch für die Erkrankten. Richtschnur all dieser Angebote ist, die Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Menschen ernst zu nehmen und an die noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten anzuknüpfen – und den Angehörigen zu zeigen, wie sie bei der Pflege auf sich selbst achten können.

Beratung für pflegende Angehörige

Viele ASB-Gliederungen bieten über die Sozialstationen und Ambulanten Pflegedienste spezielle Beratungen für die Angehörigen von Demenzkranken an. Hier können sich Angehörige über Hilfsangebote für demenziell Erkrankte und auch über Angebote zu ihrer Entlastung und deren Finanzierungsmöglichkeiten beraten lassen.

Auf Wunsch wird gemeinsam ein individueller Hilfeplan aufgestellt, der auf die speziellen Bedürfnisse sowohl des Pflegenden als auch des Betroffenen zugeschnitten ist.

Schulungen

Die ASB-Pflegedienste bieten regelmäßig Kurse an, in denen Angehörige bestimmte Pflegetechniken lernen können. In Spezialkursen zum Thema Demenz wird über das Krankheitsbild und den Umgang mit den Patienten informiert. Oftmals bieten diese Kurse auch die Gelegenheit, sich mit anderen pflegenden Angehörigen auszutauschen.

Aufsuchende Betreuung

Gerade für Menschen mit Demenz sind ein vertrautes Wohnumfeld sowie eine regelmäßige Tagesstruktur von entscheidender Bedeutung. Speziell geschulte Mitarbeiter besuchen die Demenzkranken in ihrer Wohnung, wo sie durch Gespräche und Aktivitäten angeregt und gefördert werden. Die aktivierenden Maßnahmen knüpfen an noch vorhandene Fähigkeiten an. Im Einzelnen können dies zum Beispiel sein: Spiele mit Tradition, Bastelaktivitäten, Singen und Musizieren, Sinnesübungen, Gespräche über frühere Zeiten, Übungen zum Gedächtnistraining, Spaziergänge u.a.m.

Ziel der aufsuchenden Betreuung ist es, Menschen mit Demenz so zu betreuen bzw. zu unterstützen, dass sie auch weiterhin in ihrer häuslichen Umgebung leben können.

Betreuungsgruppen und Tageseinrichtungen

"Mensch-ärgere-Dich-nicht" spielen, singen, basteln, spazieren gehen oder einfach nur ein kleines Schwätzchen bei Kaffee halten: In speziellen Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz gibt es viele Möglichkeiten, die Freizeit zu genießen und dabei noch vorhandene Fähigkeiten zu trainieren. Betreut werden sie dabei von ASB-Mitarbeitern und speziell geschulten Freiwilligen.

Auch in der ASB-Tagespflege und in vielen ASB-Kurzzeitpflegeeinrichtungen gibt es Angebote, die auf Menschen mit Demenz zugeschnitten sind.

Für die Pflegenden bietet das die Gelegenheit, ungestört Dinge zu erledigen oder einfach einmal Zeit für sich zu haben. Die Kosten für eine solche Betreuung können zum Beispiel über die Verhinderungspflege finanziert werden.