Senioren-WG: ambulant betreute Wohngemeinschaften für Senioren
Viele ältere Menschen beschäftigt die Frage, wo und wie sie leben werden, wenn sie krank werden und den Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Eine für viele geeignete attraktive Wohnform ist die Senioren-WG.
Viele ältere Menschen beschäftigt die Frage, wo und wie sie leben werden, wenn sie krank werden und den Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Ein ambulanter Pflegedienst reicht vielleicht nicht aus, für das Seniorenheim fühlen sie sich aber noch zu fit. Für sie kann eine andere Wohnform attraktiv sein: die ambulant betreute Wohngemeinschaft.
Selbstbestimmt leben in einer Senioren-WG
Menschen, die ein Leben lang für sich selbst gesorgt haben, möchten häufig auch im Alter oder bei Krankheit möglichst viel dieser Selbstständigkeit erhalten. In einer Senioren-WG ist dies möglich. Denn diese Wohnform ist gedacht für Menschen, die im Alltag Unterstützung brauchen, aber weiterhin die Verantwortung für ihr Leben tragen.
So bestimmen die Bewohner einer Senioren-WG selbst, wie sie den Tag gestalten, was gekocht wird, wie sie ihre Wohnräume möblieren und vieles mehr. Sie gestalten ihr Leben unabhängig und selbstbestimmt.
Ambulant betreut leben in einer Senioren-WG
Wer Unterstützung benötigt, bekommt in einer Senioren-WG professionelle Hilfe, zum Beispiel beim An- und Ausziehen, bei der Körperpflege, bei Arztbesuchen oder beim Spazierengehen. Dazu kommen Fachkräfte des ambulanten ASB-Pflegedienstes bei Bedarf ins Haus.
Rund um die Uhr steht darüber hinaus ein weiterer ASB-Mitarbeiter für die in der Regel acht bis zwölf Bewohner einer Senioren-WG zur Verfügung. Diese sogenannten Präsenzkräfte helfen zum Beispiel bei der Hausarbeit oder springen schonmal beim gemeinsamen Spielen ein.
Für wen ist die Senioren-WG geeignet?
Die Wohngemeinschaft eignet sich für Menschen, die gern in Gemeinschaft leben. Große Wohnräume mit Küche dienen in den meisten Häusern als zentrale Lebens- und Kommunikationsräume, in denen sich die Bewohner treffen und gemeinsam essen können.
Die alten Menschen werden so weit wie möglich in die täglichen Abläufe und Routinen mit einbezogen. Sie helfen je nach Interesse zum Beispiel in der Küche, beim Tischdecken oder Aufräumen.
Dies gilt auch für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Das lebendige Erinnern der vertrauten Tätigkeiten trägt zur Erhaltung ihrer Fähigkeit im Alltag bei. Darüber hinaus finden sie sich in der überschaubaren, familiären Atmosphäre mit einem festen Betreuungsteam noch gut zurecht. Darum ist auch für Menschen mit Demenz die ambulant betreute Wohngemeinschaft eine geeignete und attraktive Wohnform.
Was unterscheidet die Senioren-WG von einer Hausgemeinschaft?
Es gibt neben den ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Senioren auch das Wohnangebot der Hausgemeinschaften. Die Hausgemeinschaften sind ähnlich konzipiert, verstehen sich aber als Einrichtung mit einem vollständigen Pflegeangebot.