Arbeiter-Samariter-Bund

ASB-Supernasen trainieren mit unbekannten Flugobjekten Ein ganz besonderes Manöver stand kürzlich auf dem Trainingsplan der Hunderettungsstaffel Salzlandkreis, ein „Drohnentraining“. Exakt 9.11 Uhr ging in der Leitstelle der Notruf für Jana Herbig und die Kollegen vom Fachdienst „Drohnener- kundung“ ein. Vermisst wurde eine an Demenz erkrank- te 83jährige Frau, die sich vermutlich in ein nahegelege- nes Waldstück verirrt hat. Heute mussten die Fellnasen eine zusätzliche Schwierig­ keit meistern, denn über dem Übungsgelände waren zur Unterstützung bei der Suche Drohnen im Einsatz. Der Einsatz von Drohnen ist mittlerweile üblich bei der Personensuche. Die Hunde müssen trotz der „unbekann- ten Flugobjekte“ ihre Aufgabe, nämlich Menschenleben zu retten, erfüllen. Wenn es brennt oder gefährlich wird, dann kann die Feuerwehr das ASB-Drohnenteam aus dem Salzlandkreis kontaktieren und die Drohne anfordern. Am Ende des Trainings resümiert Jana Herbig, die Lei- terin der Rettungshundestaffel aus dem Salzlandkreis: „Unsere Hunde waren fantastisch. Nicht einer hat sich von den Drohnen und den ungewohnten Geräuschen ablenken lassen.“ Mantrailer (Personenspürhunde) kommen bei der Suche in der Stadt, in Gebäuden und in größeren Freiflächen zum Einsatz. Die Arbeit in der Rettungshundestaffel ist ehrenamtlich und nimmt neben dem Beruf viel Zeit in Anspruch. Mantrailer (Personenspürhunde) kommen bei der Suche in der Stadt, in Gebäuden und in größeren Freiflächen zum Einsatz. Rund um Aschersleben setzt man auf Drohnen-Hilfe bei der Personensuche, es gibt ein UAV-Drohnenteam. Wer Rettungshundeführer werden möchte, muss neben der A sbildung s ines Hund s zusätzlich eine Sanitätsausbildung absolvieren. Auch Erste Hilfe beim Hund, eine Funkausbildung sowie Orientierung im Gelände werden geprüft. Wichtig zu wissen: Jeder Hund kann Rettungs- hund werden, keine Rasse ist besonders geeignet. Auch Interessierte ohne Hund können mitmachen und die ehrenamtlich tätigen Teams unterstützen. Das „Drohnenteam“ beim ASB Salzlandkreis be- steht ebenso aus ehrenamtlichen Piloten. Der Verbeller bleibt nach seinem Fund bei der vermissten Person und verbellt so lange, bis der Hundeführer an der Person ist. Jetzt geht es gleich los. Aufmerksam beobachtet die ASB-Spürnase die unbekannten Flugobjekte. 25

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