Arbeiter-Samariter-Bund
Suchberatungsstellen, Kinder-Suchtprävention und Schwangerenberatung Nicht immer läuft alles nach Plan. Dann sind wir für Sie da! Mit Hilfe des ASB in Quedlinburg ein neues Leben beginnen Der ASB in Sachsen-Anhalt bietet verschiedene Ange- bote für Menschen mit einer Suchterkrankung oder von einer Suchterkrankung Bedrohte und ihre Angehörigen an. Im Kontaktcafé „Null Promille“ in Quedlinburg zum Beispiel ist Platz für eine psychosoziale Beratungs- stelle und Selbsthilfegruppen. „In denen sind übrigens alle gleich!“, erklärt Petra Osterloh, die Leiterin der Suchthilfe vor Ort. Ob Maurer, Lehrer oder Arzt, alle sitzen im selben Boot. „Das Prinzip ist ganz einfach“, so Osterloh. „Wir beraten Betroffene. Wer sich entschließt, trocken oder drogenfrei zu werden, den vermitteln wir in ein Krankenhaus zur Entgiftung, zur Therapie in eine Entwöhnungseinrichtung und zur Nachsorge in Selbst- hilfegruppen, z.B. nach Thale. Während der gesamten Zeit halten wir Kontakt. Nach der Entlassung unterstüt- zen wir weiter. Es funktioniert wie ein Zahnradgetriebe, ein Rädchen greift ins andere“. Das Kontaktcafé ist zur Mittagszeit stets gut besucht. Peter, Koch und Leiter des Cafés war selbst abhängig. Er kennt den Therapie- verlauf, kennt die Hürden und weiß um Fallstricke, die lauern, „wenn man wieder Draußen ist“. Im intensiv betreuten Wohnen hat er gelernt, seinen Alltag zu be- streiten und ist seit einigen Jahren fester Mitarbeiter des ASB. Solche „Karrieren“ sind es, die Petra Osterloh stolz machen und ihr aufzeigen, wie wichtig ihre Arbeit ist, aber auch die der angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiter. Kinder-Suchtprävention in Halberstadt: Projekt „Schutzhütte“ In einem Nebengebäude des ASB Halberstadt/Werni- gerode befindet sich die „Schutzhütte“. „Ein Herzens- projekt und ein Alleinstellungsmerkmal im Rahmen der Suchthilfe in Sachsen-Anhalt.“, so Sandy Hartmann, Leiterin der Suchtbetreuung. Es wurden eingetretene Pfade verlassen und neue Wege gegangen. Und genau an einem solchen Weg steht die „Schutzhütte“. Hier wird Kindern von suchtkranken Eltern oder Eltern mit Peter hinter „seinem“ Tresen im Kontaktcafé „Null Promille“. Er hat mit Hilfe des ASB ein neues Leben beginnen können. 20
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